Post War Dream (21159)

Na­tür­lich hatte nie­mand die­sen Krieg ge­wollt. So sag­ten sie. Aber nichts­de­strotz waren sie sich einig, dass er un­ver­meid­bar ge­we­sen war, ja sogar not­wen­dig. Man war der Sache über­drüs­sig ge­wor­den, den ewi­gen Wie­der­ho­lun­gen des Im­merglei­chen. Alles hatte sich in immer klei­ner wer­den­de Krei­se zu­rück­ge­zo­gen bis man sich im ra­sen­den Still­stand nur noch um sich selbst dreh­te. Man war die Zu­kunft leid bevor sie über­haupt Ge­gen­wart wurde und wünsch­te sich nur noch, dass sie be­reits hin­ter einem lie­gen würde. Wie soll­te man sich denn auch mit der Zun­kunft be­schäf­ti­gen, wenn einem das Jetzt schon viel zu viel war. So ein Krieg schafft Kla­r­heit, indem er die Mög­lich­kei­ten re­du­ziert. Das sag­ten sie zwar nicht laut, aber da­nach sehn­ten sie sich. End­lich die über­for­den­de Un­über­sicht­lich­keit hin­ter sich las­sen zu kön­nen. Und so waren viele er­leich­tert, als die ers­ten Si­re­nen das na­hen­de Ende an­kün­dig­ten.