Natürlich hatte niemand diesen Krieg gewollt. So sagten sie. Aber nichtsdestrotz waren sie sich einig, dass er unvermeidbar gewesen war, ja sogar notwendig. Man war der Sache überdrüssig geworden, den ewigen Wiederholungen des Immergleichen. Alles hatte sich in immer kleiner werdende Kreise zurückgezogen bis man sich im rasenden Stillstand nur noch um sich selbst drehte. Man war die Zukunft leid bevor sie überhaupt Gegenwart wurde und wünschte sich nur noch, dass sie bereits hinter einem liegen würde. Wie sollte man sich denn auch mit der Zunkunft beschäftigen, wenn einem das Jetzt schon viel zu viel war. So ein Krieg schafft Klarheit, indem er die Möglichkeiten reduziert. Das sagten sie zwar nicht laut, aber danach sehnten sie sich. Endlich die überfordende Unübersichtlichkeit hinter sich lassen zu können. Und so waren viele erleichtert, als die ersten Sirenen das nahende Ende ankündigten.